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SG fährt mit einer 0:2 Niederlage nach Hause

Vorweg – es war die 68. Minute, die die Spieler der SG und deren zahlreichen Zuschauern auf die Palme brachte. Denn da unterlief dem SR der Partie ein für die SG folgenschwerer Fehler. Er zeigte für alle deutlich erkennbar einen Einwurf für die SG auf Höhe des eigenen 16ers an, unterbrach dann aber nicht den vom Gegner durchgeführten Einwurf. Während die Abwehr sich bereits in der Vorwärtsbewegung befand, stand ein Grafertshofener Stürmer blank, bekam den Ball und schob allein vor TW Sießegger den Ball ins Tor, während die Spieler der SG energisch beim SR protestierten. Doch der sah seinen Fehler absolut nicht ein und auch die Gastgeber hätten sich hier einen Fairplay-Preis verdienen können, wenn sie diesen klaren Fehler bestätigt hätten. Aber was ist heutzutage schon Fairplay im Gegensatz zu einem geschenkt bekommenen Tor.

Das Spiel selbst bestimmte die SG nur bis zur 30. Min. Da gelang es den Hausherren kaum, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Doch außer einem Torschuß aus 20 m in der 6. Min. durch Julian Unseld, der vom SV-Keeper glänzend pariert wurde, gelang der SG vor dem Tor der Hausherren relativ wenig. In der 30. Min. hatte die SG Glück, als ein Distanzschuß des Gegners gegen die Latte klatschte. Das war auch der Zeitpunkt, wo die SG die Kontrolle über die Partie aus unerfindlichen Gründen verlor. Man war zwar enorm ersatzgeschwächt durch Verletzungen u. Quarantäne-Ausfällen, aber trotzdem stand eine Mannschaft auf dem Platz, die dem Gegner hätte leicht große Probleme bereiten können.

Gleich nach dem Wechsel vergab die SG erneut eine Großchance, als Gümbel frei zum Abschluß kam, doch erneut Grafertshofener Keeper mit der Fußspitze den Ball zur Ecke lenken konnte. Grafertshofen witterte immer mehr seine Chance, nachdem die SG die Bälle oft zu einfach abgab oder mit langen Bällen agierte, die nicht an den Mann kamen. Dann kam eben die bereits erwähnte 68. Min., in der der SV mit 1:0 in Führung ging.

Die SG versuchte nun natürlich, möglichst schnell den Ausgleich zu erzielen, agierte aber weiterhin zu einfalls- und effektivlos. In der 88. Min. wäre es fast soweit gewesen, als Löbert nach einer Ecke den Ball wuchtig nur Millimeter über die Latte köpfte. Die SG mußte nun natürlich öffnen und es kam, wie es kommen mußte. Mit einem Konter nur eine Minute später entschieden die Hausherren das Spiel mit dem Treffer zum 2:0 für sich.

Man darf die Niederlage nun nicht alleine auf die Fehlentscheidung des SR schieben, denn die SG hätte zuvor durchaus schon in Führung gehen können. Ohne diesen umstrittenen Treffer wär die Partie vermutlich eher torlos ausgegangen, weil insbesondere die SG nicht in der Lage war, die durchaus spielerische Überlegenheit umzusetzen.