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SG erkämpft sich nach Rückstand ein 3:3

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten sahen die zahlreichen Zuschauer beim Auswärtsspiel der SG bei Esperia Neu-Ulm.

Alles, was man sich vorgenommen hatte, schien bei der SG gleich nach dem Anpfiff irgendwie verloren gegangen zu sein. Denn nach nur sechs Minuten lag die SG bereits mit 2:0 im Rückstand. Die Hausherren starteten furios und überrannten die Gäste regelrecht. So fiel bereits in der 2. Minute das 1:0. Zwar hätte die SG in der 5. Min. bereits ausgleichen können, doch der stramme Abschluß von Löbert aus ca. 20 m klatschte leider nur gegen das rechte Kreuzeck.

Im Gegenzug dafür das 2:0 für Esperia, wo es wieder zu schnell ging für die SG. Dieser 2-Tore Rückstand nach nur sechs Minuten ließ das Schlimmste für die SG befürchten. Nahezu jeder Angriff der Hausherren sorgte für große Gefahr.
Dann kam noch hinzu, dass sich der SG Torhüter Wehle ohne Fremdeinwirkung schon nach zehn Minuten verletzte und ersetzt werden mußte.
In der 16. Min. führte ein Standard dann aber doch zum 2:1 Anschlußtreffer. Nach einer Ecke machte die Esperia-Abwehr keine gute Figur. Den Rettungsversuch des von Yakoubi aufs lange Eck gezogenen Eckballs versenkte ein Abwehrspieler selbst per Eigentor.

Trotzdem blieb Esperia das überlegenere Team, bekam aber auch den nötigen Platz, um das Spiel zu bestimmen. Dies führte in der 33. Min. dann zum 3:1. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte fackelte Esperia wieder nicht lange und zerstörte zunächst wieder die Hoffnungen der SG mit einem Spielzug über drei Stationen. So ging es mit einem enttäuschenden Rückstand in die Halbzeitpause.

Danach sah man dann allerdings eine völlig verwandelte SG. Plötzlich sahen sich die Platzherren in die Defensive gedrängt und die SG übernahm das Kommando. Immer öfter tauchte die SG nun vor dem Tor von Esperia auf. Die Heimmannschaft kam nun nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen, die relativ ungefährlich blieben. In der 60. Min. fiel dann auch der 3:2 Anschlußtreffer, der förmlich in der Luft lag. Yakoubi schlug einen Freistoß hoch vor das Tor, wo Löbert am höchsten stieg und den Ball per Kopf im langen Eck versenkte. Dieser Treffer zeigte Wirkung. Nun war Esperia völlig von der Rolle. Ihnen gelang nichts mehr, während die SG ihre Chance witterte, das Spiel doch noch zu drehen.

In der 79. Min. hatte der Jubel beim SG-Anhang dann keine Grenzen mehr, als Konrad mit einem strammen Abschluß aus halblinker Position zum 3:3 Ausgleichstreffer einschoß. Jetzt entwickelte sich ein verbissener Kampf, denn Esperia sah sich nun in Gefahr, das Spiel am Ende noch zu verlieren. Beide Teams gaben sich in der Schlußphase absolut nicht mit dem Remis zufrieden und suchten die Entscheidung, wobei sich die SG hier die besseren Möglichkeiten erspielte. Trotzdem mußte man auf der Hut sein.
Aufgrund einer längeren Verletzungsunterbrechung in der 2. Halbzeit, wo sich ein Esperiaspieler eine Kopfplatzwunde zuzog und behandelt werden mußte, gab es eine 10-minütige Nachspielzeit. Die hätte quasi mit dem Schlußpfiff fast noch den Siegtreffer für die SG gebracht, als Hess den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im Tor unterbringen konnte.

Unterm Strich dürfte die SG im Gegensatz zu Esperia mehr als zufrieden sein mit dem Punktgewinn, wenn man den Spielverlauf mit den völlig verschiedenen Spielhälften sieht.