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SG punktet beim 4:4 gegen Jedesheim in der Nachspielzeit

SG – SV Jedesheim 4:4 (1:1)

Das wäre fast ins Auge gegangen für die SG, denn nach einer furiosen Aufholjagd in der Nachspielzeit, die niemand mehr für möglich gehalten hat, gelang der SG noch ein 4:4 nach einem 2:4 Rückstand.

Die SG beginnt erwartungsgemäß gegen Jedesheim offensiv und hat in den ersten vier Minuten schon zwei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Zunächst geht Löberts Abschluß knapp übers Tor und landet auf dem Tornetz und kurz darauf hat Yakoubi auf die selbe Art und Weise Pech. Es dauerte bis zur 11. Min., als die Gäste erstmals gefährlich vor dem SG-Tor auftauchten. Trotzdem bestimmte die SG weiterhin das Spiel und ließ wenig zu. Die wenigen Angriffsversuch der Gäste konnten meist im Keim erstickt werden. Eigentlich war der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit. In der 32. Min. war es dann auch soweit. Mahler legte im 16er den Ball quer auf den freistehenden Simon Weichsberger, der nicht lange fackelte und sein erstes Saisontor erzielte mit seinem Abschluß.
Umso überraschender, quasi aus dem Nichts, kurz vor der Halbzeit in der 43. Min. der Ausgleichstreffer  der Gäste, als Torhüter Sießegger machtlos gegen den Distanzschuß des Jedesheimers Sydow. Bis dahin hatte sich ein Gegentreffer nicht wirklich angedeutet.

Nach dem Wechsel  war die Partie kaum wieder angepfiffen, als Jedesheim die SG kalt erwischte und in der 48. Min. durch Akin nach einem Standard durch Akin sogar in Führung ging. Das brachte die SG irgendwie völlig aus dem Konzept. Nun entwickelte sich eine ganz andere Partie, bei der plötzlich die Gäste eher die spielbestimmende Mannschaft war und ihre Chance plötzlich erkannte, dass auf des Gegners Platz durchaus etwas zu holen war. Die SG war völlig verunsichert und verlor total den Spielfluß, mit dem man in der ersten Halbzeit den Gegner noch in Schach hielt. Jedesheim hingegen wurde mehr und mehr überlegen und es drohte ein noch höherer Rückstand.
Tatsächlich viel das 1:3 dann in der 58. Minute durch Thoma. Erneut viel der Treffer durch eine sichtbar einstudierten Standard, wo die SG-Abwehr überhaupt nicht im Bilde war. Die Hausherren fanden zum Glück schnell eine Antwort, als nach herrlichem Spielzug üb er Peters und Yakoubi dieser den Ball im 16er auf Löbert abtropfen ließ und der mit einem satten Abschluß in der 62. Min. auf 2:3 verkürzen konnte.

Doch wer sich nun auf eine Aufholjagd der SG einstellte sah sich getäuscht, denn der nächste Treffer in der 71. Min. gelang erneut den Gästen. Wieder war es Gästestürmer Akin, der diesesmal gleich drei Abwehrspieler der SG dupierte und dann mit einer Bogenlampe über TW Sießegger diesem keine Chance ließ beim 2:4. Nun war schon eine deutliche Leistungssteigerung und ein kleines Wunder in der Schlußphase nötig, um hier noch wenigstens einen Punkt zu erzielen. Als dann die reguläre Spielzeit nach 90 Min. zu Ende war und der Schiedsrichter noch vier Minuten Nachspielzeit anzeigte, hatten einige Anhänger der SG bereits jedwede Hoffnung aufgegeben und frühzeitig den Sportpark verlassen. Wer konnte es ihnen andererseits aber auch verübeln.
Das hätten sie aber lieber nicht tun sollen. Die Gäste, den sicheren Sieg vor Augen, schalteten offenbar zu früh ab. Als in der 92. Min. mit einem Schuß aus 16 m das Ergebnis auf 3:4 verkürzte sah man dies als Ergebniskorrektur. Aber jetzt legte sich die SG nochmal richtig ins Zeug und versuchte das Unmögliche noch möglich zu machen. Schiedsrichter Giuliano aus Achstetten, der das Spiel sehr gut leitete, legte noch eine Minute der Nachspielzeit drauf, da die Gäste natürlich auf alle mögliche Art die Zeit versuchten verstreichen zu lassen. Dies rächte sich dann in der 95. Min. bitter, denn da schlug die SG tatsächlich nochmal zu. Erneut war Yakoubi der Vorlagengeber für Löbert, der sich im 16er durchsetzen konnte und zum Entsetzen der Gäste und zum grenzenlosen Jubel der SG das 4:4 erzielte und in einem längst verloren geglaubten Spiel seinem Team noch einen Punkt rettete, der Gold wert war und somit Jedesheim als direkten Tabellennachbarn weiterhin auf Distanz hielt. Trotz der vergeigten zweiten Halbzeit zeigte die Endphase, welche Moral in der SG steckt und zu leisten vermag.

Reserve SG – SV Jedesheim 3:6 (1:3)

Die stark geschwächte Reserve, die erneut im Flex-Modell (9 gg. 9) antreten mußte, begann die Partie ausgeglichen. In der 15. Min. hatten die Gäste dann die erste Großchance, als deren Abschluß knapp am linken Kreuzeck vorbei strich und SG-Torhüter Roßbach noch die Fingerspitzen dran hatte. Im Gegenzug erzielte die SG dann nach einer Ecke das 1:0, als der Ball zu Zwar kam und dieser mit einem Flachschuß und seinen rsten Treffer erzielte. Doch die Gäste übernahmen dann nach und nach das Kommando, zumal sie auch im Gegensatz zu SG vier Auswechselspieler einsetzen konnten. In der 25. Min. begann dann das Torfestival mit dem 1:1 Ausgleichstreffer. Nach knapp 30 Minuten machten sich bei der SG dann schon bei manchen Spielern Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Da nur ein Auswechselspieler zur Verfügung stand, mußten alle über ihre Grenzen gehen, was man auch hoch anerkennen mußte. Die SG kämpfte soweit es ihr möglich war gegen den immer stärker werdenden Gegner, der in der dann bis zur Halbzeit noch zwei weitere Treffer in der 28. u. 39. Min. zum 1:3 Pausenstand erzielte.
Es deutete sich eine mehr als deutliche Niederlage an, zumal Jedesheim nach dem Wechsel bis zur 64. Min. weitere drei Treffer zum 1:6 gelangen. Doch die tapfer kämpfende SG wehrte sich gegen eine schon hinter vorgehaltener Hand befürchteten zweistelligen Niederlage.

Den Gästen gelang dann in der Folge kein weiterer Treffer. Die SG konnte dann in der Schlußphase dank des unermüdlichen Einsatzes sogar durch Kevin Holderried in der 78. Min. das 2:6 erzielen. Kurz vor dem Ende konnte das Ergebnis sogar noch etwas freundlicher gestaltet werden, als Gessel in der 86. Min. zum 3:6 Endstand einschoß.

Aufgrund der personellen Lage ging das Ergebnis so völlig in Ordnung. Zudem war es eine außerordenlich faire Partie beider Teams, mit der Schiedsrichterin Johanna Bürle zu keinem Zeitpunkt Probleme hatte.