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Schwache Leistung beim 6:2 Sieg gg. Ataspor

14. Spieltag 03.11.19
Ataspor Neu-Ulm – SG 2:6 (1:2)

Vom Papier her war die Ausgangslage eigentlich klar. Gegen den Tabellenletzten war ein Sieg gesetzt. Aber genau das verbirgt große Gefahren, wenn man im Vorfeld das Spiel schon als gewonnen ansieht. Wie schwer sich andere Mannschaften in dieser Saison insbesondere in der 1. Halbzeit gegen diesen Gegner taten, zeigen die entsprechenden Zwischenstände.

Auf dem unbewohnten Kunstrasenplatz in Neu-Ulm versuchte die SG den Tabellenletzten sofort ins Pressing zu nehmen. Und dies führte auch schnell zum Erfolg, als Hess in der 8. Min. nach Zuspiel von Zwar zum 0:1 traf. Doch wer nun glaubte, dies wäre der Beginn des Torreigens, sah sich schwer getäuscht. Denn genau das, vor was man vor dem Spiel warnte, trat ein. Ataspor wurde zu viel Platz und Raum gelassen, was in der 14. Min. nach einem schnellen Konter zum 1:1 führte. Die SG bekam das Spiel überhaupt nicht wie geplant in den Griff. Es dauerte bis zur 32. Min., ehe man wieder einmal gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. In der 42. Min. hatte Lämmle den erneuten Führungstreffer auf dem Fuß, doch sein Flachschuß strich hauchdünn am Pfosten vorbei. In der 44. Min. fiel dann doch noch das 1:2, als Lämmle nach Zuspiel von Hess mit einem Drehschuß den Ball doch noch im Tor von Ataspor unterbrachte. Ansonsten war die erste Halbzeit eine völlig undiskutable Leistung seitens der SG.

Nach dem Wechsel dauerte es keine zwei Minuten, bis Lämmle auf 1:3 erhöhte. Trotzdem war dies nicht der Knackpunkt, der das Spiel nun in die gewünschte Richtung führte. Im Gegenteil: die SG leistete sich jede Menge Fehlpässe und Ballverluste und brachte sich weiterhin selbst in Gefahr gegen die oft viel zu schnellen Gegenspieler. Blamabel dann das Zustandekommen des 2:3 in der 64. Min., als erneut keine Bewegung im Spiel der SG vorhanden war und es Ataspor leicht gemacht wurde.

Zum Glück fiel dann in der 69. Min. das 2:4, als Köhler den Ball eroberte, auf Hess spiele, der mit seinem Treffer wieder etwas Ruhe ins Spiel brachte. In der 77. Min. dann aber die Entscheidung, als zunächst Zwar mit einem direkten Freistoß am Ataspor-Keeper scheiterte, der den Ball allerdings vor die Füße von Lämmle abwehrte, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und aus kurzer Distanz in die Maschen jagte. Und nur eine Minute später war es erneut Lämmle, der mit seinem vierten Treffer nach Vorarbeit vom mittlerweile eingewechselten Cangi das 2:6 erzielte.

Ataspors Gegenwehr war spätestens nach dem 2:4 gebrochen, so dass das Ergebnis am Ende doch deutlich aussah, jedoch schwer erkämpft war. In der Schlußphase versäumte man es auch noch, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten.

Am Ende konnte man lediglich über das Ergebnis zufrieden sein, nicht jedoch mit der gezeigten Leistung. Für das letzte Spiel im Jahr gegen Illerrieden bedarf es eine 100%ige Leistungssteigerung, um sich auch über die Winterpause hinweg als ernst zu nehmender Teilnehmer der Verfolgergruppe zu gehören.

Die SG spielte in folgender Aufstellung:

Prestele, Cesare, Köhler, Daikeler, M. Böck (59. Cangi), A. Böck, Micheler (46. Böckeler), Lämmle (79. Spitz), L. Zwar, E. Schwaninger (46. F. Schwaninger), Hess